Samstag, 17. Dezember 2011

Regentropfen und Tränen

In meinem Leben treffe ich auf Leute, die meinen, sie seien meine Freunde.
Leute, die meinen, alles über mich zu wissen.
Leute, die meinen zu wissen, wie es in meiner Seele aussieht.
Doch in meine Seele lasse ich niemanden blicken.
Dieser Ort ist und bleibt fest verschlossen.
Nichts kann mich umstimmen.
Niemand wird es schaffen, diese Wand zu durchdringen.
Das Schloss ist groß und schwer. Es verbirgt so viele Geheimnisse.
Geheimnisse und Erlebnisse, die zu schmerzhaft waren.
Den passenden Schlüssel habe ich nicht.
Ich habe ihn verloren. Irgendwo dort draußen, in der großen, weiten Welt.
Niemand wird ihn finden.
Dieser Schlüssel bleibt verschollen.


Regentropfen prasseln auf mich ein.
Ich werde nass und mir ist kalt.
Ich kann niemanden sehen.
Meine Gedanken wissen nicht wohin.
Blätter fallen langsam von den Bäumen.
Auch ich lasse mich fallen. Der Boden fühlt sich so vertraut an.
Ich lasse meinen Tränen freien Lauf.

Der Regen hört auf.
Sonnenstrahlen scheinen auf mein Gesicht und dringen tief in meine Seele ein.
Sie geben mir Kraft.
Kraft, die ich brauche.
Kraft, die mich bis zum Einbruch der Dunkelheit leben lässt.
Nur solange, bis ich in den Tiefen des Waldes verschwunden bin.

Dunkelheit

Sie umschließt mich. Vollständig.
Ich fühle mich sicher und geborgen.
Ich kann ruhen, ohne dabei angegriffen zu werden.
Ich bin allein.

Die Sonne geht auf. Ich schaue dem Mond zu, wie er langsam verschwindet.
Es beginnt ein neuer Tag, voller Unsicherheit. Ich will fliehen.
Doch es geschieht nichts.

Nun warte ich hier auf den Mond.
Um mich wieder sicher zu fühlen.


Freitag, 16. Dezember 2011

Leuchtdunkeln

Ich laufe nachts durch die Wohnsiedlung.
Es ist dunkel, sehr dunkel und doch sehe ich alles. Um mich herum ist Stille.
Eine Katze huscht an mir vorbei.
Ich laufe weiter, auf der Suche nach mir selbst. Über mir ist der Sternenhimmel.
Ich kann ihn sehen, klar und deutlich. Ich sehe die ganzen Sterne.
Sie funkeln.
Über mir der Ort, den ich rein physikalisch gesehen nie erreichen werde. Und doch
war ich schon so oft da.
Von dort oben kann ich wunderbar das eigene Leben beobachten. Doch nicht heute,
denn heute ist er viel zu weit weg.



Donnerstag, 15. Dezember 2011

Keine Kraft mehr

Uns wird zuviel zugemutet. Es ist alles zuviel.
Auf die Idee, einen Gang runter zu schalten, kommt keiner. Die Welt wird schon nicht untergehen. Denn wenn der Druck zu groß ist, kann es bloß Enttäuschung geben.
Doch auch diese zieht an einem vorbei und dann steht man an einem neuen Berg. Bereit, diesen zu meistern und oben angekommen, kann man nach den Sternen greifen.
Jeder hat seinen eigenen Berg und jeder wird ihn besteigen. Ob man sich Zeit dabei lässt, spielt keine Rolle. Denn Sterne können warten.


Mittwoch, 14. Dezember 2011

Ich lebe in einer Welt voller Hektik

Niemand interessiert sich dafür.
Ich könnte in meiner eigenen kleinen Welt leben, in der ich mich nicht nach irgendeiner Zeit richten müsste. Ich würde machen, was ich will. Ich würde Dinge machen, für die ich sonst keine Zeit habe. Dinge, die noch so klein erscheinen mögen, aber doch so wichtig sind. Für mich.

Bald ist Weihnachten. Ich stehe in einem Kaufhaus. Überall sehe ich riesige Weihnachtsbäume, die festlich geschmückt sind. Ich kann Weihnachtslieder hören und die verschiedensten Düfte wahrnehmen. Überall sind Weihnachtsdekorationen.
Doch irgendwas passt nicht in dieses Bild. Ich werde mehrmals von Menschen angeschubst. Um mich herum lauter Menschen, alle im Weihnachtsstress. Niemand steht wie ich da und beobachtet sie. Wirklich niemand. Vielleicht nehmen sie mich nicht einmal wahr, so fixiert sind sie auf ihrer Suche nach passenden Geschenken.
Dann lasse ich mich treiben. Raus aus dem Kaufhaus. Rein in den Weihnachstmarkt. Auch hier beobachte ich genau das Gleiche.

Ich bin müde.

 Verdammt es ist erst Mittwoch ..!

Ich habe heute erst zur zweiten Stunde Unterricht und trotzdem würde
ich mich gerne wieder in meinem Bett verkriechen.
Kann also sein dass ich gleich einschlafe ...



Heute schreiben wir eine Klassenarbeit in Deutsch, aber so richtig
gelernt habe ich nicht. Worüber auch? Ich muss doch nur einen Text lesen
und Fragen beantworten. Also wirklich. ;)

Dienstag, 13. Dezember 2011

You without me

Warum ich diesen Blog erstelle?

Das hier ist wie ein modernes Tagebuch nur ohne Schlüssel.
Ich schreibe hier mein Leben auf und irgendwer auf der Erde wird es lesen,
sofern  er denn Deutsch kann.


Das hier wird kein Fotografieblog, kein Modeblog oder sonst was.
Es wird einfach mein Blog.
Ob es euch gefällt?
Abwarten.